Neuronale Plastizität?







Als Neuronale Plastizität bezeichnet man die Eigenschaft von Synapsen, Nervenzellen und auch ganzen Hirnarealen sich in Anatomie und Funktion zu verändern. Sie beschreibt im Grunde die Plastizität unseres Nervensystems, das unser ganzes Leben im Wandel ist.






Entdeckt wurde sie von Donald Olding Hebb, der 1949 in seinem Buch The Organisation Of Behavior die "Hebbsche Lernregel" formulierte. 

"Wenn ein Axon der Zelle A (...) Zelle B erregt und wiederholt und dauerhaft zur Erzeugung von Aktionspotentialen in Zelle B beiträgt, so resultiert dies in Wachstumsprozessen oder metabolischen Veränderungen in einer oder in beiden Zellen, die bewirken, dass die Effizienz von Zelle A in Bezug auf die Erzeugung eines Aktionspotentials in B größer wird."


Einfacher gesagt:
Je häufiger ein Neuron A gleichzeitig mit Neuron B aktiv ist, umso bevorzugter werden die beiden Neuronen aufeinander reagieren. 
What fires together, wires together.

Neuronen die über wiederholte Reizübertragung oft miteinander agieren, verknüpfen sich zu Neuronalen Strukturen, welche gemeinsam das Neuronale Netz bilden.
Was in die eine Richtung als Lernprozess funktioniert, geht auch andersherum um Traumata rückgängig zu machen. 

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